Wie wir leben werden : unsere Zukunft beginnt jetzt

Horx, Matthias, 2006
2 Sterne
Schulbibliothek BSZ Landwied
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Medienart Buch
ISBN 978-3-593-37777-3
Verfasser Horx, Matthias Wikipedia
Systematik GS - Sozialgeschichte
Schlagworte Zukunftsforschung
Verlag Campus
Ort Frankfurt a. M.
Jahr 2006
Umfang 397 S. : graph.Darst
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Matthias Horx
Annotation Der Beruf des Zukunftsforschers bringt immer seltsame Erwartungen mit sich. Matthias Horx gilt als DER Zukunftsforscher der Gegenwart, weil er seit Jahren die Diskussion mit dem Publikum sucht und seine Auftragsgeber immer ehrlich bedient. Ein guter Zukunftsforscher sagt also zu Beginn immer, was er kann und was nicht, das unterscheidet ihn von einem Sterndeuter oder Börsespekulanten. Matthias Horx stellt zu Beginn des Zukunftsbuches die gängigsten Methoden vor. Am so genannten "Zukunftstisch" sitzen: - Apolkalyptischer Determinismus (vulgo Kassandra) - Human Gau: Menschheit scheitert an ihrem unvollkommenen Selbst - Technologische Transzendenz - Technologische Transformation: Technik bildet den Evolutionskern der Zukunft - Humanistische Immanenz - Techno-Doom: Die Menschheit scheitert an der Technologie - Systemische Offenheit (Popper) - Human-Transformation: Menschen ändern sich in sozialen Systemen Diese Theorien schnapsen sich die Zukunft aus, welche sich in der Horxschen Darstellung an die klassische Biographie eines Individuums hält. Also Geburt, Lernen, Liebe, Arbeit, Wohlstand, Krieg und Katastrophe, Politik, Glaube, Das ganze Leben und Tod. Nach diesen Schlüsselbegriffen könnte man wahrscheinlich ein Unterrichts-Curriculum für Bildung aufbauen, oder ein Kleinbibliothekar könnte danach seinen Bestand ausrichten. Zu den einzelnen Themen werden nun günstigere und weniger günstige Prognosen ausformuliert, wobei es generell verblüfft, wie optimistisch sich genau genommen die Zukunft beschreiben lässt. So ist etwa abzusehen, dass die Bevölkerung global wieder zurückgehen wird, die Reichen werden zwar immer reicher, aber generell werden alle reicher, die so genannten Entwicklungsländer sind oft, was das Wirtschaftswachstum betrifft, explosive Expansionsländer, während die alte Welt ziemlich stagniert. Matthias Horx erzählt einmal an der Figur eines künftigen Menschen, was diesem in den nächsten siebzig Jahren widerfahren könnte und baut mithilfe von stilisierten Zeitungsberichten die zukünftige Welt ziemlich glaubwürdig zusammen. Zur Familie gibt es etwa drei Typen: - die High-care Familie, völlig liebevoll-bemüht - die neo-aristokratische Familie, in der Nannys und Institutionen den Erziehungspart professionell erledigen - die fraktale Netzwerkfamilie, worin die Kids im Stil wohlwollender Vernachlässigung erzogen werden. Ähnlich pfiffig und amüsant werden die wichtigsten Lebensbereiche beschrieben und vage prognostisch hochgerechnet. Eigentlich ist es gar nicht so wichtig, ob das dann genau so eintritt, wie es Horx vorhergesehen hat, als Leser ist man hingerissen, dass man Geschichten, ein Vokabular und jeweils alternativen für die Zukunft hat. Ein wunderbares Handwerkszeug zum fröhlichen Leben! Helmuth SchönauerDer Beruf des Zukunftsforschers bringt immer seltsame Erwartungen mit sich. Matthias Horx gilt als DER Zukunftsforscher der Gegenwart, weil er seit Jahren die Diskussion mit dem Publikum sucht und seine Auftragsgeber immer ehrlich bedient. Ein guter Zukunftsforscher sagt also zu Beginn immer, was er kann und was nicht, das unterscheidet ihn von einem Sterndeuter oder Börsespekulanten. Matthias Horx stellt zu Beginn des Zukunftsbuches die gängigsten Methoden vor. Am so genannten "Zukunftstisch" sitzen: - Apolkalyptischer Determinismus (vulgo Kassandra) - Human Gau: Menschheit scheitert an ihrem unvollkommenen Selbst - Technologische Transzendenz - Technologische Transformation: Technik bildet den Evolutionskern der Zukunft - Humanistische Immanenz - Techno-Doom: Die Menschheit scheitert an der Technologie - Systemische Offenheit (Popper) - Human-Transformation: Menschen ändern sich in sozialen Systemen Diese Theorien schnapsen sich die Zukunft aus, welche sich in der Horxschen Darstellung an die klassische Biographie eines Individuums hält. Also Geburt, Lernen, Liebe, Arbeit, Wohlstand, Krieg und Katastrophe, Politik, Glaube, Das ganze Leben und Tod. Nach diesen Schlüsselbegriffen könnte man wahrscheinlich ein Unterrichts-Curriculum für Bildung aufbauen, oder ein Kleinbibliothekar könnte danach seinen Bestand ausrichten. Zu den einzelnen Themen werden nun günstigere und weniger günstige Prognosen ausformuliert, wobei es generell verblüfft, wie optimistisch sich genau genommen die Zukunft beschreiben lässt. So ist etwa abzusehen, dass die Bevölkerung global wieder zurückgehen wird, die Reichen werden zwar immer reicher, aber generell werden alle reicher, die so genannten Entwicklungsländer sind oft, was das Wirtschaftswachstum betrifft, explosive Expansionsländer, während die alte Welt ziemlich stagniert. Matthias Horx erzählt einmal an der Figur eines künftigen Menschen, was diesem in den nächsten siebzig Jahren widerfahren könnte und baut mithilfe von stilisierten Zeitungsberichten die zukünftige Welt ziemlich glaubwürdig zusammen. Zur Familie gibt es etwa drei Typen: - die High-care Familie, völlig liebevoll-bemüht - die neo-aristokratische Familie, in der Nannys und Institutionen den Erziehungspart professionell erledigen - die fraktale Netzwerkfamilie, worin die Kids im Stil wohlwollender Vernachlässigung erzogen werden. Ähnlich pfiffig und amüsant werden die wichtigsten Lebensbereiche beschrieben und vage prognostisch hochgerechnet. Eigentlich ist es gar nicht so wichtig, ob das dann genau so eintritt, wie es Horx vorhergesehen hat, als Leser ist man hingerissen, dass man Geschichten, ein Vokabular und jeweils alternativen für die Zukunft hat. Ein wunderbares Handwerkszeug zum fröhlichen Leben! Helmuth Schönauer
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Exemplare
Ex.nr. Standort
18652 GS, Hor

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