Annotation |
Über die Nützlichkeit des Internets aus der Sicht von Aktivisten in der Dritten Welt. (NT) Es gibt keine andere Methode, Texte einem so großen Publikum und zu so niedrigen Kosten zugänglich zu machen. Aus diesem Grund ist der Zugang zum Internet für Umwelt-, Frauen- und Menschenrechtsgruppen in der Dritten Welt eine gute Sache. Ob es sich dabei um die Information der Weltöffentlichkeit durch Subcommandante Marco beim Chiapas-Aufstand in Mexiko oder um die Kommunikation zwischen Frauengruppen während der Weltfrauenkonferenz in Peking handelt, durch den Zugang zum Internet versuchen viele Gruppen in Entwicklungsländern, ihre Isolierung auf wissenschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Ebene zu durchbrechen. In vielen kurzen Kapiteln werden konkrete Beispiele aus verschiedenen Ländern erzählt, grundsätzliche Probleme wie Meinungsfreiheit und Zensur im Netz erklärt und die wichtigsten Adressen vorgestellt. Die Autorin gibt keine Einführung ins Internet, öffnet aber so manchem Medienübersättigten den Blick auf die entscheidende Frage: ob das Internet der Emanzipation und Entwicklung von Menschen dienen kann. Darüber dürfte nach Lektüre des Buches kein Zweifel bestehen. Dringend zu empfehlen! *bn* Johann Moser |