Annotation |
Philosophie als Lebenshilfe. (PL) *f15* Gar nicht abgehoben und wissenschaftlich präsentiert der Autor sein Fach. Ausgehend von Situationen, die jedem jederzeit begegnen können, entwickelt er in Kurzkapiteln von ca. 10 Seiten mit Titeln wie Liebe, Einsamkeit, Arbeit, Tod, Freiheit, Spiel, Zeit, Information oder Lachen, wie sich einzelne Philosophen mit diesen Themen auseinander setzten, und stellt so Verbindungen zum Alltag der Menschen her. Natürlich bleibt das, vom Standpunkt der philosophischen Wissenschaft aus, oft an der Oberfläche; Mosers Ausflüge in die Philosophie sind eklektisch, also keiner Schule verpflichtet. Dafür ist das, was er schreibt, von jedem anwendbar. Man vergleiche den Titel des Buches – diesen Anspruch erfüllt es absolut. Aber auch für weiter gehende Beschäftigung mit einzelnen Themen schafft er durch Literaturtipps nach jedem Kapitel – durchaus nicht nur philosophische Texte im engeren Sinn – Möglichkeiten. Lesefreundlich und an manchen Stellen wirklich begeisternd ist der witzige Stil Mosers, der aber immer auf einer Ebene bleibt, die zur weiteren Vertiefung in einzelne Aspekte anregt. Ich empfehle dieses Buch allen Bibliotheken, vor allem auch Schulbibliotheken, sozusagen als 'Einstiegsdroge“ in einzelne Gebiete der Philosophie. *bn* Franz Holztrattner |