Sandor slash Ida

Kadefors, Sara, 2004
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Schulbibliothek BSZ Landwied
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-551-58102-0
Verfasser Kadefors, Sara Wikipedia
Beteiligte Personen Dörries, Maike Wikipedia
Systematik JE - Jugenderzählungen/Romane
Schlagworte Jugend, Familie, Aussenseiter, Freundschaft, Liebe, E-Mail, Homosexualität, Jugendbuch, Junger Mann, Weibliche Jugend, Männliche Jugend, ab 15, Heranwachsender, Elternverhalten, Beschimpfung, Ballettausbildung
Verlag Carlsen
Ort Hamburg
Jahr 2004
Umfang 317 S. : 215 mm x 13
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Sara Kadefors. Aus dem Schwed. von Maike Dörries
Annotation Annotation: Sandor und Ida - Finden sie trotz ihrer Gegensätzlichkeit zu einander? Rezension: Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Aber wie gegensätzlich dürfen zwei Menschen sein, um überhaupt zueinander finden zu können, um nicht bei der kleinsten Unstimmigkeit auseinander zu driften? Sandor und Ida. Zwei Menschen, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Und doch sind es Gemeinsamkeiten, die sie zusammenführen. Beide kämpfen sie mit dem Erwachsenwerden, beide fühlen eine Einsamkeit im Inneren, die sie sonst niemanden mitteilen können. Nur einem völlig Fremden. Beide sind zur gleichen Zeit im gleichen Chatroom. Und im Schutze der Anonymität wagen sie es, sich ein Stück weit zu öffnen. Erst als sich die Gesprächsthemen in ihren Mails um ihr Aussehen und ihre Persönlichkeit, ihre Lebensweise, Freunde und Hobbys zu drehen beginnen, fängt es an, kompliziert zu werden. Gerade diese Umstände, die einfach so sind, die sie scheinbar nicht ändern können, machen sie, kaum sind sie sich näher gekommen, einander fremd. Und doch lernen sie voneinander, wachsen aneinander und geben sich Mut, das in ihrem Leben zu ändern, was bisher unüberwindbar, unumstößlich war. Sandor gibt - gegen den Willen seiner Mutter - das Tanzen auf. Er befreit sich von seinem Image als Schwuchtel, das ihm das Ballett einbrachte, sammelt erste Erfahrungen mit Mädchen und fängt einfach an, zu tun, was er will. Auch Ida verweigert sich der ihr auferlegten Rolle als freche, laute Göre, die immer im Mittelpunkt stehen muss, als betrunkene, aufgetakelte Schlampe. Sie lernt wieder Hoffnung zu haben. Hoffnung, dass ihre Mutter die Depressionen besiegt. Hoffnung, dass sie eine wahre Freundin findet. Sandors und Idas Sichtweisen mögen unterschiedlich sein, aber sie stehen gleichwertig nebeneinander, ergänzt durch die E-Mails der beiden. Die Sprache der schwedischen Autorin verschweigt nichts, scheut sich nicht, auch Unangenehmes anzusprechen. Anziehung und Abstoßung, die wie Zentripetal- und Zentrifugalkraft auf Sandor und Ida wirken, sind für den Roman konstitutiv. Vielleicht hassen wir ja auch an uns selbst das, was wir am meisten lieben. Wie ist es sonst erklärbar, dass ein und dieselbe Eigenschaft eines Menschen uns zugleich anzieht und abstößt? *ag* Bernadette Bullinger
Bemerkung Katalogisat importiert von: BibliotheksVerbund Bayern Katalogisat abgeglichen mit: onlineRezensionen (ÖBW)
Exemplare
Ex.nr. Standort
16883 JE, Kad

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