Anton Bruckner : Biographie eines Unzeitgemäßen

Bekh, Wolfgang Johannes, 2001
Schulbibliothek BSZ Landwied
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7857-2037-0
Verfasser Bekh, Wolfgang Johannes Wikipedia
Systematik BK - Biographie-Künstler
Schlagworte Musik, Bruckner, Anton, Künstlerbiografie
Verlag Lübbe
Ort Bergisch Gladbach
Jahr 2001
Umfang 528 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Wolfgang Johannes Bekh
Annotation Aktuelle, ausführliche und umfangreiche Biografie zu Leben und Werk des österreichischen Symphonikers. (KM) Eigentlich mangelt es an Biografien zum Stiftsorganisten von St. Florian, später Domorganisten von Linz und nachmaligen Professor für Harmonielehre, Kontrapunkt und Orgelspiel am Wiener Konservatorium nicht. Der Berliner Michael Hansen und der Wiener Manfred Wagner hatten jeweils 1987 und 1983 ihre einschlägigen Biografien vorgelegt. Dennoch schien etwas zu fehlen, etwas, das der umtriebige Autor, 1925 in München geboren, der Profession nach Schauspieler, Rundfunk-Sprecher und -Redakteur sowie Musikschriftsteller, recht gut erkannte: ein Buch über den Bruckner in spiritueller Hinsicht. Das wirklich umfassende, ausgiebigst durch Quellen und Sekundärquellen zum Thema belegte Werk reitet auf der aktuellen Woge, das Lebenswerk außergewöhnlicher Menschen nicht nur durch Fakten und Lebensdaten abzuhandeln und diese womöglich noch im Zusammenhang mit benachbarten Künstlern abzugleichen, sondern sie sozusagen vor dem Hintergrund göttlicher Inspiration vorzustellen. Etwas das bei Bruckner ohnehin nicht ganz ferne liegt. Bekh gliedert sein 525 Seiten starkes Buch in neun (Zahl der Sinfonien!) Kapitel, dazu eine Exposition, eine Coda und einen gut durchgemischten Anhang mit Zeittafel, Werkverzeichnis, Literatur, Bildnachweis und Register. Bunt, sogar schillernd stehen Kapitel wie "Widmung und Verhängnis" (3.), "Erniedringung und Beleidigung" (4.) oder "Näher, mein Gott, zu dir" (5.) vor dem Leser, denn diese gliedern sich noch in die meist nur ein bis zwei Seiten langen Unterkapitel auf. Neben Sachinformationen muss der willige Leser reichlich blumige Information mit sich tragen. Deshalb versucht Bekh durch seinen Schreibstil Lockerheit ins Thema zu bringen. So liest man von Bruckner als "altem Pflastertreter", als "des Kaisers schrulligem Günstling", als "Komponist symphonischer Riesenschlangen", Bezeichnungen, die alle für sich genommen cool klingen; die aber in der Gesamtheit eher das wissenschaftlich-sachliche Anliegen, das das Buch ja auch abdecken will, schmälern. Interessante, neu recherchierte Einzelheiten stehen neben Anekdotischem, und das Eine ist vom Anderen manchmal nicht ganz recht zu trennen. Tatsache ist, dass Bruckners Werk gegenwärtig im Musikbetrieb neu entdeckt wird, und das dürfte dem Verkauf des Buches sicher nicht schaden. *bn* Beate HennenbergAktuelle, ausführliche und umfangreiche Biografie zu Leben und Werk des österreichischen Symphonikers. (KM) Eigentlich mangelt es an Biografien zum Stiftsorganisten von St. Florian, später Domorganisten von Linz und nachmaligen Professor für Harmonielehre, Kontrapunkt und Orgelspiel am Wiener Konservatorium nicht. Der Berliner Michael Hansen und der Wiener Manfred Wagner hatten jeweils 1987 und 1983 ihre einschlägigen Biografien vorgelegt. Dennoch schien etwas zu fehlen, etwas, das der umtriebige Autor, 1925 in München geboren, der Profession nach Schauspieler, Rundfunk-Sprecher und -Redakteur sowie Musikschriftsteller, recht gut erkannte: ein Buch über den Bruckner in spiritueller Hinsicht. Das wirklich umfassende, ausgiebigst durch Quellen und Sekundärquellen zum Thema belegte Werk reitet auf der aktuellen Woge, das Lebenswerk außergewöhnlicher Menschen nicht nur durch Fakten und Lebensdaten abzuhandeln und diese womöglich noch im Zusammenhang mit benachbarten Künstlern abzugleichen, sondern sie sozusagen vor dem Hintergrund göttlicher Inspiration vorzustellen. Etwas das bei Bruckner ohnehin nicht ganz ferne liegt. Bekh gliedert sein 525 Seiten starkes Buch in neun (Zahl der Sinfonien!) Kapitel, dazu eine Exposition, eine Coda und einen gut durchgemischten Anhang mit Zeittafel, Werkverzeichnis, Literatur, Bildnachweis und Register. Bunt, sogar schillernd stehen Kapitel wie "Widmung und Verhängnis" (3.), "Erniedringung und Beleidigung" (4.) oder "Näher, mein Gott, zu dir" (5.) vor dem Leser, denn diese gliedern sich noch in die meist nur ein bis zwei Seiten langen Unterkapitel auf. Neben Sachinformationen muss der willige Leser reichlich blumige Information mit sich tragen. Deshalb versucht Bekh durch seinen Schreibstil Lockerheit ins Thema zu bringen. So liest man von Bruckner als "altem Pflastertreter", als "des Kaisers schrulligem Günstling", als "Komponist symphonischer Riesenschlangen", Bezeichnungen, die alle für sich genommen cool klingen; die aber in der Gesamtheit eher das wissenschaftlich-sachliche Anliegen, das das Buch ja auch abdecken will, schmälern. Interessante, neu recherchierte Einzelheiten stehen neben Anekdotischem, und das Eine ist vom Anderen manchmal nicht ganz recht zu trennen. Tatsache ist, dass Bruckners Werk gegenwärtig im Musikbetrieb neu entdeckt wird, und das dürfte dem Verkauf des Buches sicher nicht schaden. *bn* Beate Hennenberg
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Exemplare
Ex.nr. Standort
18398 BK, Bek

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