Mitgift : Roman – Ausgezeichnet mit dem Preis der Literaturhäuser

Draesner, Ulrike, 2024
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Medienart eMedium
ISBN 9783641311704
Verfasser Draesner, Ulrike Wikipedia
Schlagworte FB Belletristik: allgemein und literarisch, FS Familienleben, FXD Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Liebe un, FXM Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Seelenle, FXB Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Heranwac
Verlag Penguin
Jahr 2024
Umfang 384 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Draesners hellsichtiger Roman über das vergiftete Erbe der binären Ordnung und das Recht, Diversität zu leben – nun endlich wieder lieferbarNicht einfach, eine Schwester zu sein, wenn die andere so schön ist, so leuchtend, so geheimnisvoll. Auf Anita und Aloe Böhm liegt ein Familiengeheimnis. Im Deutschland der 90er-Jahre weiß niemand damit umzugehen: Anita, die Jüngere, wurde als Intersex geboren. Mit Operationen und Hormonen versuchte man, ihre wahre Körpergeschichte zu tilgen und vor ihr und der Schwester zu verheimlichen. Erst als Studentin stellt Aloe sich den Fragen, die Anitas rigide Einpassung auch für sie, die »Normale« aufwerfen: Was bedeutet es, eine Frau zu sein? Biologisch? Und sozial? Sie beginnt, auf radikale Weise mit der Formbarkeit ihres eigenen Körpers zu experimentieren. Anita wiederum, verheiratet mit einem älteren Mann, versucht wieder zum Intersex zu werden. Endlich gelingt es den Schwestern, sich zu verbünden. Doch bei ihrem letzten Schritt unterschätzen sie die irrationalen Kräfte der Konvention.Ulrike Draesner brillanter Roman »Mitgift«, erstmals 2002 erschienen, erzählt vom vergifteten Erbe der binären Ordnung und dem Recht auf Diversität. Das Werk, bei seinem Erscheinen der gesellschaftlichen Entwicklung weit voraus, liegt nun in einer von der Autorin dem heutigen Sprachgebrauch angepassten Neuauflage vor.Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2024 für Draesners Gesamtwerk: »Ulrike Draesners Werke halten – mit hochentwickeltem Sprachbewusstsein – literarische Signale politischer Vorgänge in Zeitenwenden fest; sie bezeugen dadurch die verwandelnde Kraft der Literatur.« (aus der Begründung der Jury)