| Annotation |
Komplexer historischer Krimi über Kunst und andere Verbrechen. (DR) Als am 10. Dezember 1874 in Vigata nach der ersten Opernaufführung das neue Opernhaus abbrennt, vermutet nicht nur Kommisar Puglisi Brandstiftung. Denn von Anfang an war dieses Kunstereignis verbunden gewesen mit politischen und anderen Unstimmigkeiten. Der neue Präfekt, kein Sizilianer, sondern Florentiner, hatte die Oper "Der Bierbrauer von Preston" verordnet und die Aufführung unter Polizeischutz vonstatten gehen lassen. Schon im Vorfeld war es dabei zu Kontroversen, Verhaftungen und Intrigen gekommen. Die Premiere endet in einem großen Tumult, Stunden später brennt das Opernhaus und in der Folge finden sich drei Tote. Später werden es noch mehr. Camilleri verbindet Kriminal- und Sittengeschichte (v. a. in einem höchst erotischen Kapitel) Siziliens, politische und literarische Anspielungen mit sinnlicher, oft auch deftiger Sprache. Er bietet eine große Anzahl sizilianischer Typen auf und führt auch deren verschiedene Sprech- und Handlungsweisen äußerst deutlich, sinnlich und zum Genuss der Leser/innen vor. Rund um den Brand des Opernhauses wirbelt er, umkreist - die Chronologie immer wieder durchbrechend - das Ereignis, lässt die Protagonisten von Macht, Gewalt und Kunst einen fulminanten Totentanz aufführen. - Höchster Lesegenuss mit Spannung, für literarische Krimileser/innen. Mit einem empfehlenswerten genuss- und lehrreichen Nachwort der ausgezeichneten Übersetzerin Monika Lustig. *bn* Fritz PoppKomplexer historischer Krimi über Kunst und andere Verbrechen. (DR) Als am 10. Dezember 1874 in Vigata nach der ersten Opernaufführung das neue Opernhaus abbrennt, vermutet nicht nur Kommisar Puglisi Brandstiftung. Denn von Anfang an war dieses Kunstereignis verbunden gewesen mit politischen und anderen Unstimmigkeiten. Der neue Präfekt, kein Sizilianer, sondern Florentiner, hatte die Oper "Der Bierbrauer von Preston" verordnet und die Aufführung unter Polizeischutz vonstatten gehen lassen. Schon im Vorfeld war es dabei zu Kontroversen, Verhaftungen und Intrigen gekommen. Die Premiere endet in einem großen Tumult, Stunden später brennt das Opernhaus und in der Folge finden sich drei Tote. Später werden es noch mehr. Camilleri verbindet Kriminal- und Sittengeschichte (v. a. in einem höchst erotischen Kapitel) Siziliens, politische und literarische Anspielungen mit sinnlicher, oft auch deftiger Sprache. Er bietet eine große Anzahl sizilianischer Typen auf und führt auch deren verschiedene Sprech- und Handlungsweisen äußerst deutlich, sinnlich und zum Genuss der Leser/innen vor. Rund um den Brand des Opernhauses wirbelt er, umkreist - die Chronologie immer wieder durchbrechend - das Ereignis, lässt die Protagonisten von Macht, Gewalt und Kunst einen fulminanten Totentanz aufführen. - Höchster Lesegenuss mit Spannung, für literarische Krimileser/innen. Mit einem empfehlenswerten genuss- und lehrreichen Nachwort der ausgezeichneten Übersetzerin Monika Lustig. *bn* Fritz Popp |
