| Annotation |
Sigmund Freud hat mit seinem revolutionären wissenschaftlichen Werk, das bei manchen seiner Zeitgenossen auf heftige Ablehnung stieß, unser Weltbild nachhaltig beeinflusst und verändert. Die von ihm begründete Psychoanalyse ist heute nicht nur eine anerkannte Wissenschaft, psychoanalytische Begriffe und Methoden sind in der Medizin, der Soziologie und anderen wissenschaftlichen Disziplinen nicht mehr wegzudenken. In den zahlreichen Publikationen, die aus Anlass der 150. Wiederkehr von Freuds Geburtstag erschienen sind, wird das mehr als deutlich. Sich mit dem unfangreichen, tief schürfenden Œuvre des Seelenforschers eingehend zu beschäftigen, ist nicht jedermanns Sache. Wer sich jedoch elementare Informationen über die Persönlichkeit Freuds, seine Familie, seinen geistigen Werdegang und die grundlegenden Erkenntnisse des genialen Denkers verschaffen will, dem sei zu diesem Buch geraten, das sich durch Übersichtlichkeit, eine durchdachte Gliederung und eine klare Diktion auszeichnet. Die Autorin informiert sachlich, sie urteilt, be- und verurteilt nicht. Doch gibt sie im Schlusskapitel ihres Buches, in dem sie das Vermächtnis Freuds kurz darstellt, auch kritischen Stimmen zur Psychoanalyse Raum. Friedrich Weissensteiner |
