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Körpertausch mit ungeahnten Folgen. (ab 12) (JE) Marvin ist ein gewöhnlicher Teenager mit einer durchschnittlichen Familie und all den tüpischen Problemen und Sorgen dieses Alters. Bis sein Alltag gehörig aus den Fugen gerät, denn plötzlich findet er sich im Körper seines ungeliebten Geschichtslehrers wieder. Dessen Hauptproblem scheint es zu sein, seine drei Freundinnen unter einen Hut zu bringen. Marvin der Lehrer steht unvermutet Marvin dem Schüler gegenüber - und findet den gar nicht mehr so toll. Als er genug Chaos im Leben des Lehrers angerichtet hat, schlüpft er in den Körper der von ihm heimlich angebeteten Vivien und muss erkennen, dass Mädchen auch so ihre Probleme haben. Danach nimmt er noch die Gestalt von Viviens Freundin Melissa an und wird schließlich sogar zu einem alten Japaner, dem Helden eines Mangas. Bis Marvin bemerkt, dass eine kleine Buddha-Statue der Auslöser für sein Ungemach ist, landet er noch einige Male in anderer Leute Körper. In verschiedenen Kulturen findet man den Ratschlag, erst einmal einige Zeit in der Haut - oder den Mokassins - eines anderen zu verbringen, ehe man über ihn urteilt. Bieniek bleibt hier sehr an der Oberfläche hängen. Natürlich haben die anderen auch so ihre Sorgen - Viviens Eltern haben Eheprobleme, Melissa "schnipselt" an ihrer Hand herum, alte Japaner haben es als Sandler auch nicht leicht - aber wirklich in die Tiefe geht es nicht. Bestenfalls hat Marvin noch einige Einblicke in sich selbst gewonnen und warum er so und nicht anders bei seinen Mitmenschen ankommt. Aber wirklichen Eindruck hinterlässt der Roman nicht. Auch die Situationskomik, die sonst oft einen guten Teil von Bienieks Geschichten ausmacht, kommt hier nur gelegentlich zum Vorschein. Aus diesem Thema wäre sicher noch viel mehr zu holen gewesen. *bn* Anita Ruckerbauer |
