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Annotation: Bewegende Geschichte um Mutterverlust (Tod durch Krebs), Vatersuche, vorgespieltes und echtes Verliebtsein. Im Mittelpunkt steht der 15-jährige Jasper. Rezension: Du beginnst zu lesen, tauchst ein in die Alltagswelt einiger junger Menschen, besondern in die des 15-jährigen Jasper. Du gehst mit ihm auf die Suche nach seinem Vater, den ihm die beruflich wie privat erfolgreiche Mutter bisher vorenthalten hat, und erlebst mit ihm die kleinen Freuden und großen Nöte seines Freundeskreises. Da ist vor allem Sophie, die aus Angst vor dem Vater den Farbigen Roy als Freund verleugnen muss und Jasper als solchen vorschiebt, bis der Schwindel auffliegt. Du beginnst mit Jasper mitzuleiden, wenn durch die zufällig gefundene Chipkarte einer Krebsklinik plötzlich seine gut eingerichtete kleine Welt einen gewaltigen Riss bekommt: Seine Mutter hat Krebs. Du bist erstaunt über die Frühreife seiner Kollegin Anneke, mit der zusammen er für die Aufnahme ins Orchester probt und die für ihn Ratgeberin und Seelentrösterin wird. "Zufällig" hat ihr Vater ja auch schon Krebs gehabt, konnte aber wieder geheilt werden. Ab der Mitte des Buches erahnst du zwar den unvermeidlichen Schluss, gibst das Buch aber nicht weg, bis du dir in raschem Flug diese Gewissheit auch erlesen hast: die herzliche Begegnung mit dem Vater, den für Jasper äußerst schmerzvollen Tod der Mutter, schließlich die Liebe zu Anneke. Soweit meine persönliche Leseerfahrung. Der Roman der erfolgreichen niederländischen Autorin hat alle Zutaten einer bewegenden Geschichte, versehen mit heiteren Episoden und einer kräftigen Prise Herz-Schmerz. Einfühlsam und realistisch werden Jaspers Gefühle beschrieben. Kein Wunder, dass "Stumm vor Schmerz" in Holland mit dem Preis der Jungen Jury ausgezeichnet wurde. Der Ausklang - Jasper verliert zwar die Mutter, gewinnt aber mit Anneke, seinem Vater und seiner Tante neue verlässliche Stützen - mag manchen zu versöhnlich erscheinen. Dass er unter günstigen Umständen möglich ist, sehe ich etwa an einem sehr ähnlichen Schicksal einer meiner Schülerinnen. Lesetipp *ag* Johann WaserAnnotation: Bewegende Geschichte um Mutterverlust (Tod durch Krebs), Vatersuche, vorgespieltes und echtes Verliebtsein. Im Mittelpunkt steht der 15-jährige Jasper. Rezension: Du beginnst zu lesen, tauchst ein in die Alltagswelt einiger junger Menschen, besondern in die des 15-jährigen Jasper. Du gehst mit ihm auf die Suche nach seinem Vater, den ihm die beruflich wie privat erfolgreiche Mutter bisher vorenthalten hat, und erlebst mit ihm die kleinen Freuden und großen Nöte seines Freundeskreises. Da ist vor allem Sophie, die aus Angst vor dem Vater den Farbigen Roy als Freund verleugnen muss und Jasper als solchen vorschiebt, bis der Schwindel auffliegt. Du beginnst mit Jasper mitzuleiden, wenn durch die zufällig gefundene Chipkarte einer Krebsklinik plötzlich seine gut eingerichtete kleine Welt einen gewaltigen Riss bekommt: Seine Mutter hat Krebs. Du bist erstaunt über die Frühreife seiner Kollegin Anneke, mit der zusammen er für die Aufnahme ins Orchester probt und die für ihn Ratgeberin und Seelentrösterin wird. "Zufällig" hat ihr Vater ja auch schon Krebs gehabt, konnte aber wieder geheilt werden. Ab der Mitte des Buches erahnst du zwar den unvermeidlichen Schluss, gibst das Buch aber nicht weg, bis du dir in raschem Flug diese Gewissheit auch erlesen hast: die herzliche Begegnung mit dem Vater, den für Jasper äußerst schmerzvollen Tod der Mutter, schließlich die Liebe zu Anneke. Soweit meine persönliche Leseerfahrung. Der Roman der erfolgreichen niederländischen Autorin hat alle Zutaten einer bewegenden Geschichte, versehen mit heiteren Episoden und einer kräftigen Prise Herz-Schmerz. Einfühlsam und realistisch werden Jaspers Gefühle beschrieben. Kein Wunder, dass "Stumm vor Schmerz" in Holland mit dem Preis der Jungen Jury ausgezeichnet wurde. Der Ausklang - Jasper verliert zwar die Mutter, gewinnt aber mit Anneke, seinem Vater und seiner Tante neue verlässliche Stützen - mag manchen zu versöhnlich erscheinen. Dass er unter günstigen Umständen möglich ist, sehe ich etwa an einem sehr ähnlichen Schicksal einer meiner Schülerinnen. Lesetipp *ag* Johann Waser |