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Der 15-jährige Marius findet seine Identität. (DR) * Marius beherrscht die Sprache in Wort und Schrift, als er aus unerklärlichen Gründen die Klosterschule verlässt. Sein Vater, der Zwillingsbruder des Grafen Frodebert im Hunsrück, wird von seinem Bruder ermordet um die Alleinherrschaft zu erlangen. Seine Mutter, eine Adelige aus Ravenna, kennt er nicht. Marius hat nun keinen Zugang mehr zur Familie und verdient sich seinen Lebensunterhalt bei einem Bauern. Eines Tages lernt er den Pilger Vinzent kennen, der ihn durch seine Erzählungen und seine Art zu leben in den Bann zieht. Marius, ständig auf der Flucht vor seinem Vetter Ekkebert, beschließt, sich den Kreuzfahrern anzuschließen um gegen die Moslems zu kämpfen. Auf dem Weg nach Mainz wird er überfallen und anschließend in das Haus eines Rabbis aufgenommen. Er verliebt sich in das jüdische Mädchen Sarah und lernt durch ihre Familie ihre Glaubens- und Lebenseinstellungen kennen. Er kommt in schwere Gewissenskonflikte und bleibt beim Angriff der Kreuzfahrer gegen die Juden sich selbst und seiner Freundin treu. Einblicke in die jüdische Glaubenslehre sowie Bezüge zum Alten und Neuen Testament sind gegeben. Ein historischer, spannender, impulsiver und feinfühliger Roman über die Zeit der Kreuzfahrer im 11. Jahrhundert. Für Bibliotheken breit einsetzbar. Für Jugendliche ab 14 Jahren aber auch für Erwachsene geeignet. *bn* Maria Dorrer |