Annotation |
Das älteste Epos der Weltliteratur in einer der Jugend und unserer Zeit gemäßen Sprache. (ab 13) (JE) König Gilgamesch von Uruk, zu einem Drittel Gott und zu zwei Dritteln Mensch, regiert die Einwohner seiner Stadt mit großer Härte. Der kräftige, wilde Enkidu soll, durch eine schöne Frau aus den Bergen in die Stadt gelockt, mit Gilgamesch seine Kräfte messen und ihn in die Schranken weisen. Da der Zweikampf keinen Sieger hervorbringt, schließen die beiden Freundschaft und bestehen in der Folge mehrere gefährliche Abenteuer, töten den Riesen Chumbaba und überwinden den von der gekränkten Göttin Ischtar geschickten Himmelsstier. Als Enkidu kurz darauf stirbt, trauert Gilgamesch tief um seinen Freund und begibt sich in seinem Nachsinnen über Leben und Tod auf den Weg zu Utnapischtim, der unsterblich ist. Dort angekommen, erfährt der König von Uruk die Geschichte von der Sintflut, der Utnapischtim in einer Arche entgangen ist. Es gelingt ihm nicht, ebenfalls Unsterblichkeit zu erlangen. Wieder daheim, kann er mit seinem toten Freund Enkidu sprechen, der ihn bittet, für die Toten Opfer darzubringen, damit sie ihre Ruhe finden können. - Dieses 5000 Jahre alte Epos hat mit den darin angesprochenen Motiven des Kampfes, der Freundschaft, dem Rätsel des Todes und dem verzweifelten Streben nach Unsterblichkeit eine ungebrochene Faszination, die sich vielleicht nicht einem sehr breiten Leserkreis, dafür aber dem an alten Mythen interessierten Publikum umso mehr erschließt. *bn* Maria Schmuckermair |